CO2 – der große Klimaschwindel?

Schon vor ein paar Jahren gab es zu dem wohl bekannten Film von Al Gore („An unconvenient truth“ – Eine unbequeme Wahrheit) einen Gegenfilm: „The Great Global Warming Swindle“ – leider nur auf Englisch und nur im Internet. Ich hab ihn mir damals auf DVD gebrannt und jetzt noch einmal angesehen.

Die zentrale Aussage: Ja, es gibt eine globale Erwärmung, und nein, sie ist nicht vom Menschen verursacht oder zumindest nicht durch die CO2-Zunahme. Das ist jedoch das Argument der Klimaapokalyptiker.

Wer hat nun Recht? Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten. In einem sind sich alle Seiten einig: Es gab im Laufe der Erdgeschichte schon jede Menge Wärme- und Kältephasen. Schon nicht so einig sind sich die Experten in der Frage, wer oder was diese verursacht hat. Vulkane sind eine Theorie, mitsamt ihrer Verschmutzung der Atmosphäre.

Die herkömmlichen Argumente sind bekannt:

Der stark gestiegene CO2-Ausstoß der Industrialisierung verursacht ein wesentlich schnelleres Ansteigen der Erdtemperaturen als je zuvor. Daher ist der jetzige Anstieg „man-made“ und wird zu eine Folge von Katastrophen führen, weil sich Fauna und Flora inkl. Menschen nicht so schnell darauf einstellen können.

Die Gegentheorie behauptet:

1.) Der Anstieg der CO2-Konzentration hinkt der Erwärmung immer hinterher (um mehrere hundert Jahre) und ist somit eine Folge und kein Auslöser von Erderwärmung. Der Grund: Die Ozeane sind so groß und tief, dass sie diese Verzögerung bewirken.
2.) Wärmeperioden in der Vergangenheit haben weder die Menschheit noch die Tierwelt umgebracht und es war wesentlich wärmer als heute oder auch in der prognostizierten Zukunft.
3.) Vulkane und Meere stoßen CO2 in weitaus größeren Mengen aus als die gesamte Industrie – um mehrere Potenzen höher. Was wir dazu tun, spielt keine Rolle für das Klima.
4.) Die derzeitige Erwärmung ist somit eine Folge von etwas, das vor Jahrhunderten die Meerestemperaturen beeinflusst hat. Dafür spricht auch, dass zwischen 1940 und 1975 die Temperaturen weltweit gesunken sind, obwohl sich die Industrieausstöße massiv erhöht haben.
5.) Die wahren Auslöser für Wärme- und Kälteperioden sind die Sonnenflecken. Wenn sie abnehmen, sinkt die Erdtemperatur. (Etwas genauer: Wolken entstehen durch kosmische Strahlung. Wenn die Sonne hochaktiv ist, lenkt sie diese Strahlen von der Erde ab, es bilden sich weniger Wolken und es wird heißer.)

Nun stellt sich die Frage, wieso die halbe Welt wegen der Erderwärmung in Aufruhr gerät. Der Film behauptet:

1.) Dies wäre eine künstliche Aufregung, die von Kräften gesteuert wäre, die tausende Arbeitsplätze sicher will – nämlich diejenigen, die sich mit der Globalen Erwärmung, ihren Ursachen und Folgen beschäftigen. Außerdem könne man so die Entwicklung der Entwicklungsländer (speziell die der afrikanischen) bremsen.
2.) Die Gelder, die seitdem in die Klimaforschung bzw. in das Thema Globale Erwärmung fließen würden, wären gigantisch und würden auch auf wissenschaftlicher Ebene verhindern, dass Gegentheorien eine Verbreitungschance hätten.
3.) Über Katastrophen zu berichten wäre auch für die Medien interessanter als über periodische Vorgänge ohne besondere Bedeutung.
4.) Ausgangspunkt wären die Studien gewesen, die Margaret Thatcher in den 1980ern in Auftrag gegeben hätte, aus Angst vor Abhängigkeit von der arabischen Welt wollte sie Alternativen zum Öl finden (Atomkraft).
5.) Nach Zusammenbruch des Kommunismus wandten sich die linksgerichteten politischen Kräfte mittels Umweltthemen gegen den Kapitalismus.

Stimmt die Behauptung, dass Wolken durch kosmische Strahlung entstehen? Wikipedia sagt uns dazu folgendes:

„Eine Wolke ist eine Ansammlung von sehr feinen Wassertröpfchen (Nebel) oder Eiskristallen. Die Wassertröpfchen bilden sich um Kondensationskerne herum, wenn die relative Feuchtigkeit der Luft 100 % geringfügig, um höchstens 1 % übersteigt. Dies kann entweder durch Abkühlung der Luft beim Aufsteigen (Thermik, Aufgleiten an anderen Luftschichten oder am Berghang) oder durch Durchmischen zweier Luftmengen geschehen (Richard Mollier). Beim Kondensieren wird die Verdampfungswärme des Wassers frei, welche das Abkühlen bei weiterem Aufsteigen der Luft abschwächt. Dadurch kann die Luft in größere Höhen steigen. Bei ruhiger Luft und wenigen Kondensationskernen kann es zu einer Übersättigung der Luft mit Wasserdampf kommen. Obwohl der relative Wassergehalt dann deutlich mehr als 100 % beträgt, kommt es noch zu keiner Kondensation. Der Wassergehalt muss erst weiter zunehmen, bevor er kondensiert. Bei einer Lufttemperatur unter ?10 °C können sich an den Kondensationskernen Eiskristalle (Schneeflocken) durch Resublimation bilden. Kondensationskerne sind elektrisch geladen und haben eine Größe von 1 nm bis 1000 nm. Sie entstehen durch private Haushalte, Industrie, Landwirtschaft, die Natur und kosmische Strahlung (Beispiel Nebelkammer). Nach Beginn der Kondensation kondensiert immer mehr Wasserdampf an dieser Stelle, bis er zu einem sichtbaren Nebeltröpfchen wird.
Neben ihren optischen Eigenschaften und ihrer Schönheit, die schon immer die Phantasie der Menschen angeregt hat, sind Wolken bei zahlreichen Fragen in der Wissenschaft wichtig. Dies gilt insbesondere für den Strahlungshaushalt der Erde, die Niederschlagsverteilung und die Atmosphärenchemie.“

Was hier nicht herauskommt: Wie viel Anteil an der Wolkenbildung hat die kosmische Strahlung? Das ist für mich noch nicht nachvollziehbar.

Was sind die Konsequenzen?

Eigentlich ist es zwar nicht egal, aber zweitrangig, ob die globale Erwärmung man-made ist oder nicht. Selbst wenn das Abholzen der Wälder keine Klimaauswirkungen hat, gibt es viele gute Gründe, das nicht zu tun.
Auch die Überfischung der Meere und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen sind nicht direkt an das Klima gebunden. Und die Zunahme der globalen Bevölkerung auch nicht, ebenso wenig die Verrücktheiten der Finanzindustrie.

Wir können somit den Widerspruch zwischen den beiden Theorien stehen lassen. Wir haben dringendere Probleme und wichtigere Aufgaben zu lösen.