Guido und Thomy am Ende der Welt – eine Reise in die Mondberge des Ruwenzori / Tag 16 bis 18

Tag 16: Jinja – Nairobi

Der letzte Tag auf Safari bricht schon um 06.00 Uhr an, da die Rotel-Globetrotter geräuschvoll ihren LKW starten und abhauen. Wir schaffen es nach einem schnellen Frühstück um 07.40 die Reise zu beginnen und kommen sehr gut voran. Der Grenzübertritt in Busia ist so einfach wie noch nie, nach 15 Minuten sind wir draußen. Dann finden wir auch noch die Verbindungsstraße hinauf zur großen A 104 und sie ist in sehr gutem Zustand: asphaltiert und wenig Verkehr. Die neue Route dürfte sich lohnen, wir fahren hinauf in die Berge Richtung Eldoret, um dann direkt hinunter nach Nakuru zu fahren. So hoffen wir uns die schlechten Straßen um Kericho und Kisumu zu ersparen.

Leider bauen sie auch die A 104 neu und wir haben viele Kilometer vor Eldoret mit Matatus, LKWs und viel Staub zu kämpfen. Eldoret selbst ist eine Stadt, durch die man am besten schnell hindurch fährt.
Danach geht es bergauf – bergab über die extrem ausgefahrene Straße, glücklicherweise mit nicht zu viel Verkehr. Wir überqueren die Reste der Uganda-Bahn, die leider schon vor vielen Jahren aufgegeben wurde. Jetzt dürften sie versuchen sie zu reaktivieren und bauen da und dort an den Brücken. Einst war sie die Verkehrsader von Dar es Salaam nach Kampala und noch weiter in den Westen.

Obwohl wir auch an diesem Tag fast keine Pausen machen, sind wir erst gegen 18 Uhr in Nairobi – wieder mehr als 10 Stunden Autofahrt. Am Abend gönnen wir uns ein Essen in einem guten Restaurant und einen Gin Tonic in einer Bar in Westlands. Oder zwei.

Tag 17: Nairobi

Der nächste Tag ist unser Reservetag, den wir herrlich verbummeln können: Wäsche waschen, Equipment in Ordnung bringen, Auto auftanken – alles ohne Stress und bei strahlendem Sonnenschein.
Wir beschließen in das Nairobi-National Museum zu fahren, da ich das trotz 28 Jahren Nairobi noch nie besucht habe. Der Eintritt ist recht gesalzen und das Museum selbst, sagen wir mal, mittelmäßig interessant. Es gibt jede Menge ausgestopfte Tiere und eine eigene Ausstellung über die Geschichte des Landes. Der spannendste Teil ist die menschliche Frühgeschichte. Hier sind die verschiedenen Vorfahren des Menschen zu besichtigen, oder eigentlich ihre Schädel.
Fazit: Been there, seen it.

Am Abend besuchen wir ein weiteres Restaurant und merken: Für unseren Hunger reicht ein Steak leider nicht aus. Daher muss wieder der Gin Tonic in Westlands herhalten.

Tag 18: Nairobi – Wien

Shopping ist angesagt: Thomy braucht Souvenirs für die Kinder und ich besorge Malaria-Medizin für das Ugandische Konsulat in Wien.
Unsere Nachbarin Paula kocht an diesem Abend „Spaghetti Tiroler Art“ und wir treffen Zoe, die neue Mieterin in unserem Haus sowie meinen Vater und eine Bekannte. Er kam an diesem Tag auch von Safari zurück und es gibt einiges zu erzählen.
Bei einem guten Glas Wein beenden wir diesen schönen Urlaub in Kenia und Uganda. Um 21 Uhr kommt das Taxi und bringt uns auf den Flughafen, wo wir wieder einmal sehr lange auf den Abflug warten müssen – es empfiehlt sich nämlich, statt der erforderlichen zwei Stunden schon drei Stunden vorher einzuchecken. Das macht immer wieder mal den Unterschied zwischen Mitfliegen und Dableiben, da die SWISS so wie jede andere Fluglinie entsprechend überbucht.

Alles geht glatt und auch unser Anschlussflug in Zürich kommt pünktlich weg. Wien hat uns wieder. Und schön war´s, am Ende der Welt.

Ein Gedanke zu „Guido und Thomy am Ende der Welt – eine Reise in die Mondberge des Ruwenzori / Tag 16 bis 18

  • 1. April 2012 um 11:12 Uhr
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    Ich habe jeden Tag mit großem Interesse mitgelesen und nicht nur die wunderschönen Beschreibungen sondern vor allem auch deine ganz persönlichen Eindrücke, Stimmungen und Fazite genossen!

    Danke für das tolle Reisetagebuch! Das es wahnsinnig große Lust auf Ostafrika macht braucht wohl nicht erwähnt werden ;-)

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