Armut in Österreich

Unter folgendem Link gibt es eine zweiminütige Zusammenfassung – kurz, prägnant, mit allen wichtigen Fakten:

http://tvthek.orf.at/programs/5521881-ZIB-Magazin/episodes/6119743-ZIB-Magazin/6119763-Armutskonferenz-in-Wien

Wenn der Beitrag nicht mehr vorhanden ist, hier nochmal die Fakten:

Armut tritt bei uns eher im Verborgenen auf. Armut versteckt sich hinter dicken Leibern, weil sich die Menschen nur schlechte Nahrung leisten können. Sie versteckt sich auch hinter großen Fernsehern, weil die Menschen am sozialen Leben irgendwie teilhaben wollen und gewisse Statussymbole brauchen.
Armut heißt: Die Wohnung nicht oder nicht ausreichend heizen können, unerwartete Rechnungen nicht bezahlen können und eine Kinokarte ist auch nicht drin, vom Restaurantbesuch ganz zu schweigen.
Armut bedeutet irgendwann auch soziale Isolation.

1.066 netto Euro pro Monat – das braucht man in Österreich für einen 1-Personen-Haushalt um auszukommen. Darunter gilt man als armutsgefährdet. Das sind 60 % des durchschnittlichen Pro-Kopf-Haushaltseinkommens.

12,6 % der ÖstereicherInnen fallen in diese Gruppe. Darunter ist man „manifest arm“, also dauerhaft in Armut lebend. Das sind 5,2 % der ÖsterreicherInnen oder auch 431.000 Menschen, die sich ihr Leben nicht leisten können.

Die Schere geht ständig auseinander: Die reichsten 5 % besitzen 45 % des gesamten Bruttovermögens. Die ärmsten 50 % haben 4 % des Vermögens.

Dazu gilt noch: Armut verhindert Bildung. Österreich ist in dieser Statistik im europäischen Schlussfeld.