Die Phosphor-Krise

Wieder einmal eine spannende Arte-Doku, die an den meisten Menschen unbemerkt vorbei gesendet wird. Bei der Barbara-Karlich-Show muss man weniger aufpassen und ist nicht persönlich betroffen, dort tun Menschen so als würden sie über Probleme diskutieren, die sie selbst gar nicht haben.

Früher konnte ein Landwirt 4 Menschen ernähren. Heute ist der Faktor 1:150. Das ist nur durch den Einsatz von Kunstdünger möglich, und in diesem ist wiederum Phosophor einer der wichtigsten Bestandteile. Ohne Phosphor geht nichts und es darf durchaus die Frage gestellt werden, ob bei einer Knappheit die Menschheit ernährt werden kann.

Wenn die Verteilung weiter so ungerecht erfolgt.
Wenn wir einen Großteil der Anbaufläche ineffizient für die Fleischproduktion verwenden.
Wenn wir Treibstoff für ständig größer und schwerer werdende PKW auf Anbauflächen herstellen, die für den Nahrungsmittelanbau geeignet wären.
Wenn wir jeden Tag Fleisch essen.
Wenn Fleisch so extrem gefördert wird, dass es bereits billiger ist als Gemüse (derzeitiger Stand).

Es ist also wie immer, es geht um die richtige Größenordnung und so kommen wir immer wieder auf den unterschätzten Leopold Kohr zurück, dessen Lebenswerk gerne verkürzt mit „small is beautiful“ beschrieben wird. Er meinte jedoch, dass alles auf dieser Welt eine optimale Größe hat und bis zu dieser Größe ist das Wachstum auch natürlich. Wer also heute eine Wachstumsdiskussion führt, sollte diese Formen von Wachstum unterscheiden: gutes und schlechtes. Vielleicht leiden die meisten Zivilisationen nicht zufällig unter der Volkskrankheit Nr. 1, dem Krebs. Diese unnatürliche Form des Wachstums, gierig und unkontrolliert, führt meist zum Tod dessen, durch den sie sich ernährt. Der Krebs vernichtet sich letztlich selbst.

Sind wir intelligenter als der Krebs? Das wird die Zukunft zeigen.

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