420.000 Handys in der Wundertüte

Ö3 jubelt, so viele Handys wurden noch nie zuvor abgegeben (von Anfang Dezember bis Ende Jänner). Für mich zeigt das zweierlei:

1.) Wir leben in einer Welt, die sich immer schneller als Wegwerfgesellschaft dreht und das Handy ist hier an der Spitze. Wieso müssen wir die Dinger 1x im Jahr tauschen, weil sie dann scheinbar komplett unbrauchbar geworden sind?
Ich bin massiv dagegen und plädiere für Konsumgegenstände und vor allem Handys, die wieder länger halten – zumindest die Akkus sind nämlich nach einem Jahr tatsächlich am Ende.

2.) Umweltmäßig ist das zugleich gut (weil sie nicht einfach im Restmüll landen) und schlecht (weil sie nicht recylebar sind).

Letztlich fördert die Ö3 Aktion die Mode, Handys nach einem Jahr zu entsorgen. Leider ist ein neuer Akku teurer als ein neues Handy, vor allem wenn man es zwecks Vertragsverlängerung fast gratis bekommt.

Als Aktivist der Grünen Wirtschaft fordere ich ein Umdenken und politische Rahmenbedingungen für eine nachhaltigere Wirtschaft. Das Beispiel Handy zeigt, dass es in unserer derzeitigen Regierung (und wahrscheinlich auch unter den Regierten) keinerlei Bewusstsein dafür gibt. Schade, und: wie lange können wir das noch durchhalten?

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