Bauernfängerei bei SPAR

wobei – es sollen gar keine Bauern, sondern möglichst viele Kunden gefangen werden.
Wie SPAR das macht?
Ganz einfach: Man stelle nebeneinander mehrere Paletten auf, gut gefüllt mit Süßwaren. Dann platziere man große Schilder darüber. Auf eines schreibt man „Aktion“ und weist damit auf verbilligte Ware hin.
Die großen Paletten signalisieren einen Überschuss, den man loswerden will. Psychologisch heißt das: „Wir haben davon so viel, dass wir euch das jetzt ganz billig geben.“
Das stimmt zwar nicht, aber die Ware ist gegenüber dem „Normalpreis“ meist tatsächlich etwas billiger.

Jetzt kommt der Trick: Daneben platziert man eine andere, in diesem Fall ähnliche Ware. Diese ist überhaupt nicht verbilligt und das steht auch nirgends geschrieben. Es steht aber – optisch in der gleichen Aufmachung wie die Aktion – einfach „Tipp“ darüber geschrieben.

Was heißt das nun schon wieder? Ganz einfach: SPAR gibt uns den Tipp, diese Ware zu kaufen. Warum? Das wird nicht bekannt gegeben. Ich tippe auf gute Margen bei SPAR.

Am Bild wird ersichtlich, wie das funktioniert:

spar.jpg

Bild: Werbetafeln bei SPAR

Das ist übrigens relativ neu und zieht sich durch mehrere Gänge hindurch.

Betrug ist das nicht, für mich aber als Irreführung einzustufen.

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