Aktuell: die miese Wahlbeteiligung bei der Gemeinderatswahl in Wien

Woher ich das jetzt schon weiß? Leider sind hier keine besonderen Hellseherfähigkeiten vonnöten.

Bisher war es so: Die Wahlbeteiligung war den meisten Politikern egal, vielen sogar scheißegal. Der Grund dafür ist einfach: Es kann ihnen komplett wurscht sein, denn es beeinflusst ihren Job nicht. Selbst wenn in Wien nur mehr 100 Leute wählen gehen würden, kein Politiker hätte deswegen weniger Macht oder Geld.
Wieso sollen die auf eine höhere Wahlbeteiligung hinarbeiten? Offiziell bittet man die WählerInnen höflich zu den Urnen, inoffiziell gibt es nicht einmal ein Bedauern, ganz abgesehen davon, dass es manchen von diesen ehrenwerten Damen und Herren sogar nützt.

Was wäre zu tun?
Es ändert sich erst etwas, wenn sie für die PolitikerInnen was ändert. Daher habe ich Vorschläge und Ideen gesammelt und möchte diese zur Diskussion stellen und auch um weitere Vorschläge bitten.

Bisher haben wir folgende Ideen:

1.) Politikergehalt angleichen an die Prozentzahlen der Wahlbeteiligung. Für 65 % gibt es dann für die nächste Legislaturperiode auch nur 65 % vom üblichen Salär. Dagegen wird argumentiert: Die Politiker verdienen ohnehin in Österreich nicht so viel und gehen dann in die Privatwirtschaft. Ich meine: das könnte man nach unten deckeln oder auch progressiv ansetzen: Je mehr ein Politiker verdient, desto wichtiger sollte ihm dann die Wahlbeteiligung sein.

2.) Bonus-Stimmen (Idee von Volker Plass): Wer drei Mal zur Gemeinderatswahl geht, bekommt beim vierten Mal eine zweite Stimme. Wenn er/sie dann nicht hingeht, verliert er/sie diese Stimme wieder.

3.) Weniger Wähler – weniger Mandatare (Idee von Peter Bachmann): Wenn nur 50 % zur Wahl gehen bzw. gültig wählen, dann sitzen ab da auch nur mehr die Hälfte der Gemeinderäte im Gemeinderat.

Da könnte dann so mancher Schweinsgalopp beobachtet werden, wenn sie sich wieder ein wenig mehr bemühen um WählerInnenstimmen.

Also, wer hat Idee Nr. 4?

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