Gestern Ruanda, heute Syrien – Gedanken über die UNnötige Organisation

Es mag der Versuch gewesen sein zu einem ersten Schritt in eine Art Weltgesellschaft, nicht rein ökonomisch, sondern auch politisch. Und er dürfte grandios misslungen sein, sozusagen umgeknöchelt schon beim ersten Schritt.

Die UNO sieht nahezu immer tatenlos zu, wenn es um Völkermord geht. Das wirkt schon fast wie ein Reflex: Nur ja keinem Diktator weh tun, erst eingreifen, wenn die Menschen schon tot sind.
Dafür gibt es stets eine billige Ausrede: Man habe sich halt nicht einigen können, leider. Und daher könne man auch nichts tun, leider. Aber man werde es diskutieren. Interessanterweise immer so lange, bis alles vorbei ist.

Welche Interessen stecken dahinter? Vielleicht sollte man die UNO als „United Nation Oil“ bezeichnen, denn es sieht so aus, als würde sie genau diese Interessen vertreten. Menschenleben spielen jedenfalls keine erkennbare Rolle, auch nicht wenn es um Millionen geht, wie am Beispiel Ruanda nur allzu deutlich erkennbar wurde.

Was unterscheidet den syrischen Präsidenten Assad von der langen Reihe blutrünstiger Diktatoren? Mir fällt nichts ein.

„Stoppe sofort das Ermorden deiner Bevölkerung, sonst stoppen wir dich.“ Das wäre die einzige Sprache, die er versteht. Da die UNO diese Sprache nicht spricht, bleibt sie stumm. Vielleicht bräuchten wir eine Organisation, welche diese Sprache spricht.

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