Sarajevo, 2. Tag

Das Bett bequem, die Luft kühl und frisch – auch wenn es in Sarajevo tagsüber im Sommer sehr heiß ist, so kühlt es in der Nacht aufgrund der Seehöhe ausreichend ab, vor allem weil von den Hügeln kühle Luft hinabstreicht.
Peter hat mir für heute einen Führer engagiert, er heißt ebenfalls Tarek und ist 21 Jahre alt. Er studiert an der Uni von Sarajevo und spricht ausreichend gut Englisch. Seinen eigenen Renault hat er seinem Vater geborgt, der damit nach Kroatien auf den Campingplatz gefahren ist. Wir fahren mit einem alten Polo mit 255.000 km herum, den er sich von seinem Großvater geborgt hat.

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Bild 1: Tarek, er studiert Jus und Wirtschaft

Da mir mehr oder weniger wurscht ist, in welcher Schüssel ich herumgefahren werde, steht einem spannenden Tag nichts im Wege.
Ich erkenne schnell, dass Tarek ein guter Autofahrer und ein sehr netter Kerl, leider aber kein Fremdenführer ist. Er kann mich dorthin fahren, wo ich hin will und antwortet bereitwillig auf alle Fragen, sofern er die Antwort kennt, aber von sich aus erzählt er nichts.
Da ich fast keine Ahnung habe, was es in Sarajevo zu sehen gibt, versuche ich ihm Sehenswürdigkeiten zu entlocken. Das klappt einigermaßen und so machen wir uns auf den Weg zum „Tunnel of Hope“.
Sarajewo war ja von 1992 bis 1995 fast 3,5 Jahre lang belagert – etwas, das ich damals nicht so mitbekommen habe, da die Medien nur bruchstückhaft berichtet haben. Hin und wieder hat der Fritz Orter seinen zerzausten Lockenkopf in die Kamera gehalten und die eine oder andere Schreckensnachricht gebracht, aber so richtig verstanden habe ich erst zwanzig Jahre später, was da passiert ist. Die schon erwähnte Doku hat ausführlich gezeigt, welchen Wahnsinn die EinwohnerInnen dieser alten Kulturstadt aushalten mussten.
Ich komme noch einmal auf das Kochlöffelbeispiel zurück: Nur die untere Spitze des Stiels war damals die räumliche Verbindung zu Bosnien-Herzegowina, alles andere rundherum war von den Serben besetzt. Sie platzierten auf den Hügeln rund um die Stadt ihre Armee und die Artillerie schoss bequem ihre Granaten in die Stadt hinunter. Das hatte verheerende Folgen, denn man musste immer und überall darauf gefasst sein von einer Granate getroffen oder erschossen zu werden. Dafür gab es die Sniper, die serbischen Scharfschützen, die auch gerne Kinder und Frauen auf´s Korn nahmen.
Auch Tareks Vater wurde von einem Sniper erwischt, der ihm von hinten in den Hals schoss. Die Kugel ist dann in seinem Mund explodiert, interessanterweise hat er das überlebt und ist nach inzwischen neun plastischen Operationen wieder einigermaßen hergestellt. Er spürt halt seinen Unterkiefer nicht und braucht ein bisschen mehr Urlaub als andere Menschen, vor allem weil er einen anstrengenden Management-Job hat, deswegen auch der sommerliche ausführliche Aufenthalt in Kroatien am Meer.

Während Tarek mir das alles erzählt, erreichen wir das Museum, das für den Tunnel gebaut wurde. Weil die Stadt ja eingeschlossen war und man den genau in der Lücke liegenden Flughafen nicht oder nur mit sehr großem Risiko überqueren konnte, beschloss man einen Tunnel zu bauen. Das gelang tatsächlich und so konnte über längere Zeit ein gewisser unentdeckter Waren- und Personentransfer durchgeführt werden. Man baute Schienen in den niedrigen Tunnel und pölzte Decke und Wände mit dem ab, was gerade zur Verfügung stand. Kleine Wägelchen waren als Krankentrage ausgeführt oder als Warentransportmittel. Lustigerweise wurden die Eingänge lange Zeit nicht entdeckt.

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Bild 2: Das leuchtende Band quer drüber ist der Tunnelverlauf

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Bild 3: Der nachgebaute Tunnel

Heute steht ungefähr an der Stelle des südlichen Ausgangs ein kleines Museum und man hat ca. 15 Meter des Tunnels nachgebaut, so dass die Besucher das Feeling einigermaßen nachvollziehen können. Es gibt Video-Installationen und im Garten des Grundstücks auf der Wiese eine kleine Ausstellung über Minen und Sprengfallen.
Ich sehe mir das alles an und entdecke eine Wasserpumpe (um den Stollen freizuhalten) der Freiwilligen Feuerwehr Innsbruck, hergestellt von Rosenberger. Das ist alles nicht lange her, echt nicht lang.
Neben dem Museum ist ein geschotterter Platz, den man als Parkplatz benützen kann. Dort steht ein Typ herum, der Geld dafür kassiert. Tarek meint, er ist sich überhaupt nicht sicher, ob der offiziell dort steht oder einfach nur eine unbesetzte Einkommensquelle entdeckt hat. Egal, das Geld ist es mir wert.
Danach fahren wir nicht weit an den Fuß des südlichen Hügels – eigentlich ein Berg, an dessen Fuß ein Park ist, in dem die Quelle des Flusses Bosna zu sehen ist, der für das Land namensgebend ist. Auch dort gibt es einen Parkwächter, also genau genommen zwei, einen für den Parkplatz und einen am Eingang zum Park, beide sind zu bezahlen, wenngleich es sich hier um Summen wie einen oder zwei Euro handelt.
Der Tag ist jetzt schon heiß und wir sind froh unter die kühlen Bäume des Parks zu kommen. Dort ist es wirklich sehr angenehm und es gibt auch eine nette Anzahl an Besuchern, vor allem Familien, die den heißen Tag zum Teil hier verbringen.
Die Quelle ist beeindruckend, das Wasser sehr kühl und die gesamte Atmosphäre ausgesprochen einladend. In den zahlreichen Teichen schwimmen Schwäne und es gibt Bankerln, auf denen man sich ausruhen kann.

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Bild 4: Die Quelle ist groß und fließt stark

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Bild 5: Die Teiche haben glasklares Wasser, Schwäne ergänzen die Idylle

Tarek erzählt mir, dass er bald mit ein paar Freunden nach Griechenland auf Urlaub fahren wird, seine Freundin dürfe leider nicht mitfahren, weil ihr strenger Vater das verbietet – volljährig hin oder her.
Jungen Menschen haben es generell nicht leicht, denn die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Perspektiven dafür niedrig. Tarek meint, dass er es nach dem Studium ev. mit Hilfe seines Vaters schaffen wird einen Job zu finden. „Prinzipiell kann jeder einen Job finden, aber dann arbeitest du als fertiger Akademiker oder Facharbeiter halt als Kellner“, erzählt er mir am Weg zurück in die Stadt.
Deswegen gehen viele junge Leute nach Deutschland, weil sie dort als KrankenpflegerIn um die 1.600 Euro verdienen, hier allerdings nur 300 bis 400, bei zwar geringeren Lebenserhaltungskosten, aber der Unterschied ist trotzdem beträchtlich.

Wir fahren am Fluss auf der großen Hauptstraße (der schon erwähnten Sniper Alley) in Richtung Altstadt. Neben uns fährt die Straßenbahn, die Triebwägen und Waggons sind aus verschiedenen Ländern zusammengeschnorrt, auch die eine oder andere Wiener Garnitur fährt hier herum. Das ist mit den Autos und den O-Bussen nicht anders, Bosnien war und ist der Wiederverwertungsort für ausgemusterte Technik aus ganz Europa. Nur bei den Autos haben sie einen Riegel vorgeschoben, die dürfen für den Import nicht mehr älter als zehn Jahre sein. Mit Abgaswerten oder so dürfte das nichts zu tun haben, das spielt de facto keine Rolle, ebenso wie der technische Zustand der Autos generell. Da ist Bosnien noch viele Jahre hinter dem EU-Standard.
Die meisten Leute hier fahren übrigens recht rücksichtsvoll und die neu gebauten Straßen oder Kreisverkehre sehen aus wie bei uns – viel wurde und wird übrigens mit EU-Geld gebaut, so wie das ca. 25 km lange Autobahnstück von Sarajevo Richtung Mostar, das genau dort aufhört, wo die Berge und Schluchten beginnen. Diese Autobahn ist mautpflichtig und somit fast immer leer. Sie waren aber so schlau den letzten, bei Sarajevo gebauten Teil mautfrei zu machen, so dass die Menschen dieses Stück gratis benützen dürfen – schlauer als bei uns in Wien, wo die Nordbrücke nur mit Pickerl zu befahren ist.

Geparkt wird allerdings überall und irgendwo, auf Gehsteigen, Grünstreifen, im Kreuzungsbereich – ein Ticket kostet umgerechnet 40 Mark und wenn man es binnen sieben Tagen bezahlt nur die Hälfte, da bleiben also 10 Euro übrig, das ist für viele bequemer als sich umständlich einen freien Parkplatz zu suchen oder auf einen kostenpflichtigen zu fahren. Die Polizei ist meistens recht entspannt, mein Bruder berichtet, dass sie ihn, wenn er mit der Suzuki fährt, noch anfeuern, dass er schneller fahren soll.
Roller oder Motorräder gibt es fast keine, ich habe gerade mal eine einzige Vespa gesehen, die Motorräder waren meist Tourenfahrer aus Europa. Auch Fahrräder gibt es wenige und wenn, dann nur unten am Talgrund. Die Straßen hinauf auf die Hügel sind steil bis unglaublich steil, hier werden erst E-Bikes eine Veränderung bringen und das wird vermutlich noch dauern. Bis dahin staut man fröhlich durch die oft sehr engen Gassen und alle fahren mit dem Auto. Die Stadt wächst die Hügel hinauf und alle, die sich hier neu ansiedeln, tun das mit Auto und Garage.

Wir parken auf einem der Parkplätze linksseitig des Flusses. Genau gegenüber ist die Bibliothek, die von den Serben in Brand gesteckt wurde. Dabei wurden ca. 2 Millionen Bücher und Schriften vernichtet, viele davon waren uralte Einzelstücke, in Summe war dies die Bosnische Geschichte, die von den Serben erfolgreich ausradiert wurde, eine Art konzentrierte Bücherverbrennung.
Nachdem die Bibliothek jahrelang als Ruine herumstand, wurde sie vor ein paar Jahren sehr aufwändig wieder aufgebaut. Es sieht etwas kitschig aus, ist in Summe aber stimmig. Heute befindet sich darin keine Bibliothek mehr, es gibt Ausstellungen und Konferenzräume.

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Bild 6: Die wiederaufgebaute Bibliothek

Interessanterweise ist mir ein Haus aufgefallen, das genau neben unserem Parkplatz steht und irgendwie sehr nett aussieht. Ich habe erst später erfahren, dass es eine bewegte Geschichte im wörtlichen Sinne hat. Es stand nämlich früher dort, wo jetzt die Bibliothek steht und der damalige Besitzer weigerte sich es zu verkaufen. Man hätte ihn einfach davonjagen können, aber in der k.u.k-Monarchie gab es Gesetze, die jedem das gleiche Recht einräumten. Also konnte er nicht einfach enteignet werden und man bot ihm an, das Haus auf die andere Seite hinüber zu versetzen. Auf dieses Angebot ging er schließlich ein und heute ist das Haus ein schmuckes Restaurant.

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Bild 7: Inat Kuca, das kleine Restaurant gegenüber der Bibliothek

Dann marschieren wir in die Altstadt. Im muslimischen Teil gibt es besonders viele Moscheen und einen Bazar, der allerdings sehr touristisch ausgelegt ist. Man kann hier vor allem Kupfergegenstände kaufen, ein Stand reiht sich an den nächsten.

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Bild 8: Alles was der Touristen Herz begehrt

Es gibt aber auch einen uralten Bazar in einer Halle, allerdings findet man auch dort Gucci-Handtaschen und fast echte Rolex-Uhren. Jede Menge kleine Restaurants reihen sich in einer langen Straße aneinander, die als Fußgängerzone angelegt ist.

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Bild 9: Die Fußgängerzone mit Einkehrmöglichkeit ohne Ende

In der Altstadt gibt es fast keine Plattenbauten und sie wurde im Krieg auch wesentlich weniger kaputtgeschossen. Trotzdem finden sich noch an jedem fünften Haus Einschusslöcher der Maschinengewehrsalven. Die unzähligen Granattrichter wurden aber großteils ausgebessert, die Stellen sind aber oft noch gut sichtbar. Es muss grauenvoll gewesen sein, die Schändung einer uralten und sehr schönen Stadt.
Es ist sehr heiß und an einem zentralen Platz gibt es eines der Wahrzeichen von Sarajevo, einen holzverkleideten Brunnen mit Trinkwasser. Dort sehe ich auch die einzige Ansammlung an verschleierten Frauen, es dürfte sich um arabische Touristinnen handeln, von denen es ja hier jede Menge gibt.

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Bild 10: Der Brunnen

Wir schlendern durch die Gassen und erreichen den Teil der Altstadt, der stark an Wien erinnert – Gründerzeithäuser, Pflastersteine, Cafés – in eines davon setzen wir uns und beobachten bei einem Meinl-Kaffee die zahlreichen Vorbeischlendernden. Es gibt an jeder Ecke Eis zu kaufen, bei den Palatschinken zeigt sich allerdings, dass Jugoslawien seinerzeit zu Recht zum Ostblock gerechnet werden konnte. Es gibt sie mit Nutella (mag ich nicht) oder mit Marmelade. Das mag ich, außer Erdbeermarmelade. Der Kellner sinniert kurz und meint dann, es gäbe nur eine Marmelade, nämlich „mixed“ und da wäre auch Erdbeer drin. Also lasse ich es. (Die Geschichte geht später noch weiter.)

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Bild 11: Weil es sehr heiß ist, versprüht man Wasserdampf zur Kühlung.

Gleich um´s Eck befindet sich eine weitere Markthalle aus der österreichischen Zeit, die vor kurzem renoviert wurde. Dort wird vor allem Fleisch verkauft.

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Bild 12: Die Fleischhalle

Nur wenige Meter weiter, etwas versteckt im ersten Stock eines alten Hauses, befindet sich das Genozid-Museum. Man muss läuten, dann wird geöffnet und in einer großen ehemaligen Wohnung befindet sich das Museum, das man jedoch nur mit guten Nerven besichtigen sollte. Betrieben wird es von drei Studenten, die über die Gräueltaten im Krieg ihre Abschlussarbeit an der Uni geschrieben und dann gleich in die Praxis umgesetzt haben. Es kostet wohlfeile 10 Mark (also 5 Euro, Tarek muss als Führer nichts bezahlen) Eintritt und beherbergt eine Vielzahl an Artefakten und Schautafeln, vor allem über die zahllosen Kriegsverbrechen, die im ganzen Land begangen wurden. Die Tafel mit den Konzentrationslagern (mehrere hundert in ganz Bosnien-Herzegowina) ist beeindruckend und ich merke, wie viel ich bisher nicht wusste.

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Bild 13: Die Standorte der Lager

Das galt schon vor Jahren für die Genozid-Museen in Kambodscha und Ruanda, dieser Bürgerkrieg fand jedoch vor unserer Haustüre statt, mehr oder weniger.
Es gibt erschütternde Videos und das gesamte Museum ist sehr sorgfältig aufgebaut. Ich kann seinen Besuch durchaus empfehlen. Die wirklich schrecklichen Bilder von Folter, Verstümmelung und den zahlreichen Massengräbern erspare ich meinen LeserInnen jedoch an dieser Stelle.
Der Staat Bosnien hat übrigens kein Museum über die Zeit und unterstützt die drei Studenten auch nicht, was ich persönlich für eine Schande halte.

Hier sehen wir auch den Stabilisator der Granate, die 1993 auf einem zentralen Gemüsemärkte in der Altstadt eingeschlagen ist und 60 Menschen getötet und Unzählige verletzt hat.

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Bild 14: Der Stabilisator der Granate

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Bild 15: Der Markt wurde wieder aufgebaut, ist heute aktiv und überdacht

Wer Lust hat, kann sich ein Post-it schnappen und eine Botschaft drauf schreiben und den Zettel dann an die Wand pinnen:

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Bild 16: Zahlreiche bunte Zettel zeugen von der Anteilnahme der BesucherInnen

Eine katholische Kirche, daneben eine serbisch-orthodoxe, daneben eine Moschee und ich glaube, eine Synagoge haben sich auch noch – das ist Sarajevo, Jahrhunderte lang ein Ort für alle, jedenfalls bis in die 1990er-Jahre.
Wir marschieren weiter, nachdem ich im Internet den Ort des Attentats von 1914 herausgefunden habe – Tarek wusste das nämlich nicht. Er befindet sich bei einer Brücke am Fluss und ist nicht sehr spektakulär.

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Bild 17: Die Brücke und das Museum

Über die Jahrzehnte wurden immer wieder Heldenmonumente für den Attentäter Gavrilo Princip aufgestellt und wieder abmontiert. Heute steht dort eine Glasplatte, auf der ein Monument abgebildet ist. Und an der Ecke gibt es ein kleines Museum und das war es dann auch schon, obwohl hier natürlich europäische Geschichte geschrieben wurde, wenn auch auf sehr unrühmliche Art.

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Bild 18: Die Tafel, die an das Attentat erinnert

Dazu fällt mir folgende Geschichte ein:

Der arme Mann wünscht sich so sehnlich eine Fee herbei, die ihm drei Wünsche erfüllen kann. Plötzlich ein Knall – vor ihm steht tatsächlich eine Fee und gewährt ihm die drei Wünsche.
„Also, ich möchte ein schöner Prinz sein und eine schöne Prinzessin zur Frau haben und in einem großen Schloss möchte ich wohnen.“
Ein weiterer Knall – und der Mann wacht auf in einem riesigen Himmelbett in einem riesigen Schloss. Die Türe geht auf, eine schöne Prinzessin kommt herein und sagt:
„Aufstehn, Franz-Ferdinand, heut müss´ ma nach Sarajevo!“

Um 14:30 fahren wir dann noch hinauf auf einen der Hügel, der am Ende des Talkessels liegt. Vorbei am Friedhof, auf dem Izedbegovic, der erste bosnische Präsident nach dem Krieg, begraben liegt, geht es steil bergan bis auf die Hügelkuppe, wo ein nettes Kaffeehaus liegt, von dem aus man einen grandiosen Blick über die Stadt hat.

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Bild 19: Gestatten: Sarajevo

Am Heimweg besuche ich dann noch die Bibliothek, die am Vormittag wegen eines Staatsbesuches gesperrt war. Die Architektur innen ist beeidruckend.

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Bild 20: Innenansicht – das muss seinerzeit als Bibliothek auch grandios gewesen sein.

Den späteren Nachmittag ruhe ich mich bei Peter im Haus aus und verarbeite die vielen Eindrücke dieser interessanten Stadt. Am Abend beschließen wir die Reste der Grillerei vom Vortag aufzufuttern – da ist noch mehr als reichlich vorhanden, auch die Üppigkeit ist ein Teil Bosniens.
Es ist ruhig hier, nur die Kinder der Araber aus dem Nachbarhaus dürfen bis Mitternacht im Freien spielen und machen entsprechenden Krawall. Irgendwann ist auch das vorbei und ich genieße meine zweite Nacht in Bosnien.

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